Wegweiser
Was ist für dich romantisch? Vielleicht etwas, wobei man ein gutes Gefühl hat? Sachen, die schön sind? Oder, wenn man Liebe empfindet? In der Zeit von Carl Joseph Begas hat Romantik jedenfalls eine große Rolle für die Künstler gespielt.
In deiner Zeit gibt es ja zum Beispiel Liebesfilme, die gut ausgehen. Man kann solche Filme als romantisch bezeichnen.
Romantik war aber auch eine Phase der Kunst. Diese Zeit begann noch zu meiner Lebenszeit, also am Ende des 18. Jahrhunderts. Und sie dauerte etwa bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Es gab dann romantische Literatur, Musik und Malerei.
Hier kannst du etwas über die wesentlichen Merkmale der Epoche lernen und dabei die Bilder in diesem Raum verstehen.
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Was ist für dich romantisch? Vielleicht etwas, wobei man ein gutes Gefühl hat? Sachen, die schön sind? Oder, wenn man jemanden liebt? In der Zeit von Carl Joseph Begas hat Romantik jedenfalls eine große Rolle für die Künstler gespielt.
In deiner Zeit gibt es ja zum Beispiel Liebesfilme mit einem sehr guten Ende. Man kann solche Filme romantisch nennen.
Romantik war aber auch eine Zeit-Abschnitt in der Kunst. Diese Zeit begann, als ich noch gelebt habe, also am Ende des 18. Jahrhunderts. Und sie dauerte ungefähr bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Es gab dann romantische Literatur, Musik und Malerei.
Hier kannst du etwas über die wichtigsten Dinge der Romantik lernen. Dann kannst du auch die Bilder in diesem Raum verstehen.
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Vielleicht hast du dieses Wort schon einmal gehört:
Romantisch.
Manche Leute sagen heute zum Beispiel:
Ein Liebes-Film ist romantisch.
Zu meiner Zeit hat es noch keine Liebes-Filme gegeben.
Also am Ende vom 18. Jahrhundert.
Aber es hat trotzdem romantische Dinge gegeben.
Zum Beispiel:
- romantische Bücher
- romantische Musik
- romantische Malerei
Sogar eine ganze Zeit hat so geheißen: Romantik-Zeit.
Für die Künstler ist die Romantik-Zeit wichtig gewesen.
Auch für Carl Joseph Begas.
In diesem Raum erfährst du mehr über die Romantik-Zeit.
Dann kannst du die Bilder hier besser verstehen.
Was fanden die Künstler der Romantik romantisch?
Für die Romantiker galt vor allem das Mittelalter als ideales Zeitalter der Geschichte. Sie waren der Ansicht, dass in dieser Zeit alle Menschen durch einen einheitlichen christlichen Glauben noch fest vereint waren. Das Leben wurde damals nach ihrer Meinung nicht durch die Wissenschaft und den Fortschritt, sondern durch Religion geprägt. Das Reich der deutschen Könige und Kaiser stellten sie sich mächtig vor. Eine Zersplitterung in viele kleine Herrschaftsgebiete war noch nicht geschehen und daher war Deutschland angeblich auch noch ein mächtiges Land in der Mitte Europas. Einheitliche Religion und Politik führten zu einer stabilen und gut geordneten Gesellschaft – so wollten es jedenfalls die Romantiker sehen.
Was fanden die Künstler der Romantik romantisch?
Künstler aus der Romantik glaubten, dass das Mittelalter wohl das beste Zeit-Alter der Geschichte war. Sie dachten, dass alle Menschen in dieser Zeit Christen waren und an Gott glaubten. Und dass sie deswegen alle fest zusammen gehörten. Sie meinten auch, dass Religion damals viel wichtiger war als Wissenschaft. Sie stellten sich Deutschland im Mittelalter sehr mächtig vor. Als ein großes Land mitten in Europa. Und eben nicht als viele kleine Länder mit verschiedenen Herrschern. So war es nämlich zu ihrer Zeit, in der Romantik. Sie glaubten also, dass im Mittelalter in Deutschland alles viel besser war.
Für die Romantiker galt vor allem das Mittelalter als ideales Zeitalter der Geschichte. Sie waren der Meinung, dass in dieser Zeit alle Menschen durch einen einheitlichen christlichen Glauben noch fest vereint waren. Das Leben wurde damals nach ihrer Meinung nicht durch die Wissenschaft und den Fortschritt, sondern durch Religion geprägt. Das Reich der deutschen Könige und Kaiser stellten sie sich mächtig vor. Eine Zersplitterung in viele kleine Herrschaftsgebiete war noch nicht geschehen und daher war Deutschland angeblich auch noch ein mächtiges Land in der Mitte Europas. Einheitliche Religion und Politik führten zu einer stabilen und gut geordneten Gesellschaft - so wollten es jedenfalls die Romantiker sehen.
Das ist für die Künstler in der Romantik-Zeit romantisch gewesen
Die Künstler in der Romantik-Zeit haben gedacht:
Das Mittel-Alter ist die beste Zeit gewesen.
Denn sie haben gedacht:
Die Menschen im Mittel-Alter haben alle zusammen gehört:
Weil sie alle Christen gewesen sind.
Und die Künstler haben auch gedacht:
Deutschland ist im Mittel-Alter ein Land mit viel Macht gewesen.
Mehr Macht als in der Romantik-Zeit.
Die Künstler haben also gedacht:
Im Mittel-Alter ist in Deutschland alles besser gewesen.
Viel besser als in der Romantik-Zeit.
Erklärung
Im 19. Jahrhundert veränderte sich das Leben der Menschen in Mitteleuropa grundlegend. Neue Fabriken, Maschinen, wachsende Städte, Eisenbahnwege und Bahnhöfe begannen die Gesellschaft zu bestimmen. Fortschritt, Wissenschaft und Technik brachten die alten Werte ins Wanken. Die Religion verlor an Bedeutung. Scheinbar konnten nun auch die letzten Geheimnisse der Welt enträtselt werden.
Vielen Menschen gingen die Veränderungen zu schnell. Sie sehnten sich nach der alten, ruhigeren Welt zurück.
Das angeblich starke Reich des Mittelalters wurde zugleich eines der Vorbilder für das Streben nach einem Nationalstaat. Romantische Bilder und Texte enthielten die Hoffnung auf ein neues, einheitliches Deutschland – ein Deutschland ohne die Unterdrückung durch Metternich und die Karlsbader Beschlüsse (siehe Raum 3).
Erklärung
Im 19. Jahrhundert veränderte sich das Leben der Menschen in Mitteleuropa sehr stark. Es gab z. B.
- neue Fabriken,
- Maschinen,
- größere Städte,
- Eisenbahnen und Bahnhöfe.
Durch diese neuen Dinge wurden alte Dinge für die Menschen aber unwichtiger. Zum Beispiel Religion. Denn mit der Wissenschaft konnten die Menschen jetzt alles erklären. Zumindest dachten sie das.
Vielen Menschen hat das nicht gefallen. Denn die Dinge änderten sich sehr schnell. Sie mochten die 'alte Welt' lieber. Sie war ruhiger.
Den Menschen gefiel es auch nicht, dass Deutschland eigentlich viele kleine Staaten waren. Sie wollten ein großes Reich, so wie im Mittelalter. Sie wollten auch frei sein. Aber wegen der Karlsbader Beschlüsse (siehe Raum 3) durften sie nicht alles tun, was sie wollten. Einige schrieben Texte oder malten Bilder, mit denen sie genau das sagen wollten: Sie wollten in einem Land leben, in dem sie frei waren.
Die Gefühle wurden wichtig
In Kunst-Werken aus der Romantik findet man Dinge, die es wirklich gibt, und Dinge, die es nicht gibt. Es gibt z. B. Bilder, auf denen Menschen gegen Monster kämpfen müssen. Oder Gedichte, in denen Menschen schlimme Albträume haben. Oder Lieder, in denen Menschen verrückt werden. Oft passiert den Menschen in den Kunst-Werken also etwas Krasses.
Erklärung
Im 19. Jahrhundert hat es viele Veränderungen gegeben.
Und zwar für die Menschen in Mittel-Europa.
Viele Dinge haben sich schnell verändert.
Zum Beispiel:
- Es hat neue Fabriken und Maschinen gegeben.
- Die Städte sind immer größer geworden.
- Die Menschen konnten mit dem Zug in andere Städte fahren.
- Die Religion ist nicht mehr so wichtig gewesen.
Viele Menschen haben damals gedacht:
Die Veränderungen passieren so schnell.
Aber sie wollten lieber so leben wie früher.
So wie vor den Veränderungen.
Denn da ist es ruhiger gewesen.
Und sie haben damals auch gedacht:
Deutschland ist im Mittel-Alter besser gewesen.
Denn da ist Deutschland ein großes Reich gewesen.
Und nicht viele kleine Staaten.
Viele Menschen in Deutschland wollten damals wieder ein großes Reich.
Gefühle sind wichtig geworden
In den Kunst-Werken aus der Romantik-Zeit gibt es oft besondere Wesen.
Diese Wesen hat es nicht wirklich gegeben.
Sondern sie sind so etwas wie Monster.
Monster gibt es ja auch nicht wirklich.
Wenn in einem Kunst-Werk aus der Romantik-Zeit ein Mensch vorkommt:
Dann muss dieser Mensch manchmal gegen Monster kämpfen.
Oder er träumt ganz schlimme Sachen.
Oder er wird verrückt.
Oft passiert dem Menschen im Kunst-Werk etwas Krasses.
Die Gefühle wurden wichtig
Romantische Kunstwerke vermischen oftmals Realität und Fantasie. Alte Überlieferungen und Traditionen spielen eine große Rolle. In den gemalten, geschriebenen oder vertonten Geschichten können Menschen zum Beispiel einen Doppelgänger haben oder müssen gegen Dämonen kämpfen. Sie träumen schlimme und grausame Sachen oder verlieben sich so sehr, dass sie wahnsinnig werden.
Erklärung
Der einzelne Mensch und das Gefühl wurden in der Romantik wichtig. Romantiker sehnten sich nach einer heilen Welt, auch wenn sie wussten, dass die wirkliche Welt nicht heil war. Anders als die Schriftsteller, die über Politik und Naturwissenschaften schrieben, flüchteten sich die Romantiker in Magie und Übernatürliches. Und deshalb gibt es auch so viele Werke und Gemälde, in denen unheimliche Dinge geschehen.
Erklärung
Gefühle waren für Künstler in der Romantik sehr wichtig. Sie wollten in einer heilen Welt leben. In einer Welt, in der alles gut ist. Aber sie wussten auch, dass die echte Welt nicht heil und ruhig war. Schriftsteller schrieben meistens über Politik oder Wissenschaft, also über etwas 'echtes'. Aber Künstler erfanden ihre eigene Welt. Dort gab es Dinge, die es in der echten Welt nicht gab. Zum Beispiel Magie. Auf vielen Bildern sieht man deswegen auch magische oder unheimliche Dinge.
Künstler aus der Romantik liebten die Natur
Für Künstler aus der Romantik war die Natur sehr wichtig. Sie mochten z. B. dichte Wälder, große Flüsse, steile Berge oder weites, flaches Land. Sie meinten, dass die Natur zur Seele des Menschen gehört. Das war schon immer so, auch schon im Mittelalter. Das dachten die Künstler in der Romantik.
Romantiker hatten einen starken Bezug zur Natur. Dichte Wälder, große Flüsse wie der Rhein, die schroffen Berge und weiten Ebenen waren für sie Teil der menschlichen Seele. Diese natürlichen Schöpfungen hatten den Menschen auch schon vor langer Zeit (zum Beispiel im Mittelalter) geprägt und verbanden ihn fest mit seiner Heimat. So dachten die Künstler in der Romantik.
Erklärung
Für Künstler in der Romantik-Zeit sind die Gefühle wichtig gewesen.
Also wie es den Menschen so geht.
Die Künstler wollten in einer schönen und ruhigen Welt leben.
Aber sie haben auch gewusst:
Die Welt ist in Wirklichkeit nicht schön und ruhig.
Darum haben sie oft über magische Dinge geschrieben:
In der Wirklichkeit hat es diese Dinge nicht gegeben.
Sondern die Künstler haben sich diese Dinge ausgedacht.
Mit den magischen Dingen wollten sie die Gefühle beschreiben.
Die Natur ist sehr wichtig gewesen
Für die Künstler in der Romantik-Zeit ist die Natur sehr wichtig gewesen.
Zum Beispiel:
- dichte Wälder
- große Flüsse
- steile Berge
- das flache Land
Für die Künstler hat die Natur zu der Seele von den Menschen gehört.
Sie haben gedacht:
Die Natur gehört zu der Heimat von den Menschen.
Und die Menschen sind auch wegen der Natur so wie sie sind.
Deshalb ist die Natur immer wichtig für die Menschen gewesen.
Die Natur wurde verehrt
Romantiker hatten einen starken Bezug zur Natur. Dichte Wälder, große Flüsse wie der Rhein, die schroffen Berge und weiten Ebenen waren für sie Teil der menschlichen Seele. Diese natürlichen Schöpfungen hatten den Menschen auch schon vor langer Zeit (zum Beispiel im Mittelalter) geprägt und verbanden ihn fest mit seiner Heimat. So dachten die Künstler der Romantik.
Erklärung
Landschaften wie Wälder, Gebirge, Ebenen und Küsten wurden in der Romantik oft zum Thema gemacht. Sie waren ein Symbol für Beständigkeit in einer Zeit, in der sich durch die Industrialisierung alles änderte. An vielen bekannten Orten in der Natur hatten sich zudem in der Vergangenheit wichtige Geschehnisse ereignet. Davon zeugten verfallene Burgen, Kirchen oder kaum noch erkennbare Wege.
Besonders der Rhein hatte es den Menschen angetan. In der Mitte des 19. Jahrhunderts bereiste etwa eine Million Menschen den Rhein per Schiff. Sie genossen die Schönheit der unverfälschten Natur.
Erklärung
In der Romantik gab es viele Kunst-Werke über Landschaften. Zum Beispiel Bilder von Wäldern, Gedichte über Berge und Felsen oder Lieder über das Meer. In dieser Zeit veränderten sich viele Dinge sehr schnell. Zum Beispiel durch Maschinen oder die Eisenbahn. Aber die Natur blieb gleich. Und das gefiel den Künstlern. An vielen Orten in der Natur passierten auch wichtige Dinge in der Vergangenheit. Das sah man z. B. an alten Burgen oder Kirchen.
Besonders viele Menschen mochten den Rhein sehr. Das ist ein großer Fluss in Deutschland. In der Mitte des 19. Jahrhunderts fuhren sehr viele Leute mit dem Schiff auf den Rhein. Die Besucher liebten die echte Natur am Fluss. Denn den Rhein hatten die Menschen noch nicht verändert.
Erklärung
Die Künstler in der Romantik-Zeit haben oft etwas über Natur gemacht.
Zum Beispiel haben sie Wälder gemalt.
Oder Küsten und Gebirge.
Die Künstler haben gedacht:
Die Menschen haben viele Dinge verändert.
Aber die Natur ist gleich geblieben.
Die Menschen haben die Natur noch nicht verändert.
Und darum finden wir die Natur schön.
Sehr viele Menschen sind damals zum Rhein gefahren.
Der Rhein ist ein großer Fluss.
Also gehört der Rhein zur Natur.
Die Menschen haben gedacht:
Die Menschen haben den Rhein noch nicht verändert:
Darum ist der Rhein so schön.
Carl Joseph Begas d. Ä. und die Romantik
Viele Maler der Romantik verarbeiteten Geschichten, die in Romanen und Märchenbüchern vorkamen. Auch Ereignisse aus der Geschichte wurden gemalt. Dabei wurden die Grenzen zwischen dem, was wirklich in der Vergangenheit geschehen war und Sagen und Mythen absichtlich verwischt.
Carl Joseph Begas d. Ä. und die Romantik
Viele Maler der Romantik malten Dinge, die es in Büchern oder Märchen gab. Aber auch Dinge, die es einmal wirklich gegeben hatte. Oft malten sie in ihren Bildern beides zusammen: echte Dinge aus der Vergangenheit und erfundene Dinge aus Geschichten oder Märchen.
Carl Joseph Begas und die Romantik
Viele Maler in der Romantik-Zeit haben Bilder über erfundene Geschichten gemalt.
Zum Beispiel über Märchen.
Dabei haben sie 2 Dinge miteinander vermischt:
- Dinge aus der Wirklichkeit
- Und Dinge aus den erfundenen Geschichten
Auf den Bildern sind wirkliche Dinge gewesen.
Und auf den Bildern sind auch erfundene Dinge gewesen.
Erklärung
Eigentlich ist die Loreley ein Felsen.
Der Felsen steht am Ufer vom Rhein.
Früher sind viele Schiffe gegen den Felsen gefahren.
Und dann sind sie versunken.
Der Dichter Heinrich Heine hat eine Geschichte erfunden.
In seiner Geschichte ist die Loreley eine schöne Frau.
Sie sitzt auf dem Felsen.
Und sie kann sehr schön singen.
So schön wie niemand anderes.
Die Geschichte geht so weiter:
Wenn See-Leute zum Felsen gekommen sind:
Dann haben sie nur noch den Gesang von der Loreley gehört.
Und sie haben ihr Schiff ganz vergessen.
Deshalb ist das Schiff gegen den Felsen gefahren.
Und dann ist es versunken.
In der Geschichte ist die Loreley eine ganz besondere Frau.
Sie kann sehr schön singen:
So schön wie es in der Wirklichkeit gar nicht geht.
Und deshalb versinken die Schiffe von den See-Leuten.
Die Loreley ist also sehr schön.
Aber sie ist auch sehr gefährlich.
Solche Menschen gibt es ganz oft in den Geschichten in der Romantik-Zeit.
Hinweis
- Höre dir an der Hör-Station die Geschichte von der Loreley an.
- In den Geschichten in der Romantik-Zeit gibt es oft ähnliche Dinge.
Kannst du einige von diesen Dingen in der Geschichte von der Loreley finden? - An der Hör-Station gibt es noch andere Geschichten.
Finde auch in diesen Geschichten die Dinge aus der Romantik-Zeit.
Erklärung
Eigentlich ist die Loreley ein 132 Meter hoher Felsen am Rheinufer. Er ragt an der Innenseite eines Flussbogens in den Rhein. Daher sind in der Vergangenheit viele Schiffe gegen den Felsen getrieben worden und gesunken.
Der Dichter Clemens Brentano (1778-1842) war der erste, der den Namen Loreley auf eine Frau übertrug und damit eine Sage erschuf.
Sehr bekannt ist auch das Gedicht von Heinrich Heine (1797-1856) über "Die Lore-Ley". Heine prägte das Bild der Loreley als einer wunderschöne Frau, die mit ihrem Gesang die vorbeifahrenden Schiffer in ihren Bann zieht. Die Schiffer kommen dann in den gefährlichen Strömungen zwischen den Felsenriffen um.
Die Geschichte von der geheimnisvollen Frau, die übernatürliche Kräfte besitzt, die anziehend und gefährlich ist, zeigt perfekt das Denken der Romantik.
Erklärung
Eigentlich ist die Loreley ein Felsen am Rhein. Früher sing viele Schiffe gegen den Felsen gestoßen und untergegangen. Der Dichter Clemens Brentano (1778-1842) benutzte in einem Buch den Namen Loreley für eine Frau. Er war der erste, der einer Person in einem Kunst-Werk diesen Namen gab. Damit schuf er die Sage.
Viele Leute kennen auch das Gedicht von Heinrich Heine (1797-1856) über "Die Lore-Ley". In diesem Gedicht ist die Loreley eine wunderschöne Frau. Sie kann sehr schön singen. Wenn See-Fahrer an dem Felsen vorbeifahren, hören sie nur noch ihren Gesang und sind dadurch abgelenkt. Deswegen fahren sie mit ihrem Schiff gegen den Felsen und versinken.
Die Loreley kann also Dinge tun, die Menschen eigentlich nicht tun können. Sie ist gefährlich. Es gibt viele solcher seltsamen Dinge und Menschen in Kunst-Werken der Romantik.
Hinweis
- Höre dir an der Hör-Station das Gedicht über die Loreley an.
- Du weißt jetzt, welche Dinge man oft in Kunst-Werken der Romantik findet. Kannst du einige dieser Dinge in diesem Gedicht entdecken?
- Du kannst dir an der Hör-Station noch andere Geschichten anhören. Finde die Dinge aus der Romantik auch in diesen anderen Geschichten.
Hinweis
- Höre dir an der Hörstation die Vertonung der Loreley an.
- Überprüfe, ob du manche Motive der Romantik in der Vertonung wiederentdecken kannst.
- Finde in weiteren Vertonungen der Hörstation romantische Motive.